Ostalb Bürger Energie eG
Ansprechperson: Hans-Peter Weber (Vorstand)Anschrift: Im Hasennest 9
73433 Aalen
Bundesland: Baden-Württemberg
Website: www.ostalbbuergerenergie.de
E-Mail: ostalbbuergerenergie@sw-aalen.de
Vorstand: Hans-Peter Weber, Norbert Saup
Über uns:
Bereits im Sommer 2010 wurde die Idee, eine Energiegenossenschaft "OstalbBürgerEnergie eG" ins Leben zu rufen, publiziert. Nach umfangreichen Vorbereitungsarbeiten, wie die Erstellung der Satzung, eines Geschäftsmodells und weiteren für die Gründung notwendigen Formalien, fand am Dienstag, 18. Januar 2011, in den Räumen der VR-Bank Aalen die Gründungsversammlung der Genossenschaft "OstalbBürgerEnergie" statt. Gründungsmitglieder der "OstalbBürgerEnergie" sind Oberbürgermeister Martin Gerlach, die Vorstandsmitglieder der VR-Bank Aalen eG, Hans-Peter Weber (Sprecher), Kurt Abele, Ralf Baumbusch, Otto Jedele, Aalen, Claus Albrecht (Aufsichtsratsvorsitzender VR-Bank Aalen), Meinrad Sturm (Generalbevollmächtigter VR-Bank Aalen), Marita Hermann (Öffentlichkeitsarbeit VR-Bank Aalen), Stadtkämmerer Siegfried Staiger, Walter Haveman aus Aalen und Cord Müller, Geschäftsführer der Stadtwerke Aalen GmbH. Die Stadtwerke Aalen und die VR Bank Aalen haben die Genossenschaft initiiert und betreiben diese gemeinsam. Beides sind langjährig verlässliche und seriöse Unternehmen vor Ort mit lokaler Verbundenheit, lokalem Engagement und Nähe zur Region. Die VR-Bank Aalen ist der Experte in Sachen Finanzierung, Geldanlagen, Belange im Zusammenhang der Genossenschaft und übernimmt den Part der Kundenverwaltung und Geldanlage. Die Stadtwerke Aalen mit ihrem technischen Know-how übernehmen den Part der Buchhaltung und die technische Realisierung der Anlagen. Ziel der OstalbBürgerEnergie eG ist es, gemeinsam mit den Energiekunden der Stadtwerke Aalen GmbH, den Kunden der VR-Bank Aalen eG, den Bürgern aus der Stadt Aalen, dem Ostalbkreis, der Region Ostwürttemberg und darüber hinaus Energieprojekte auf Basis regenerativer Energien zu realisieren. Der Geschäftsbetrieb startet durch die Übernahme von bestehenden und sehr wirtschaftlichen Photovoltaikanlagen zur Stromerzeugung von den Stadtwerken Aalen, die auf Dachflächen von Gebäuden in der Stadt Aalen installiert sind. Die Erträge aus der Stromerzeugung werden durch den Verkauf von Strom zu den Vergütungsätzen des Erneuerbaren Energien Gesetzes (EEG) garantiert, die eine gleich bleibende Höhe über 20 Jahre nach dem Inbetriebnahmejahr haben. Die technische Betreuung der Anlagen wird zum Selbstkostenpreis durch die Stadtwerke Aalen GmbH erbracht. Da der Vorstand und der Aufsichtsrat ehrenamtlich arbeiten, sind so nur sehr geringe Verwaltungskosten vorhanden. Durch dieses Geschäftsmodell ergibt sich eine stabile Kalkulationsgrundlage für die OstalbBürgerEnergie eG bereits von Gründung an. Die Genossenschaft arbeitet wirtschaftlich und kann so an den Gewinnen, die im neuen Wachstumsmarkt der Stromerzeugung mit regenerativen Energien möglich sind, partizipieren. Über die Verwendung des erwirtschafteten Gewinns entscheiden die Mitglieder in der jährlich stattfindenden Generalversammlung gemäß Satzung. Windräder Die Baustelle des Windparks in der Nordsee, etwa 100 km nördlich der Insel Borkum, an der sich die OstalbBürgerEnergie eG beteiligen wird. Zu sehen sind 3 Windräder, das Errichterschiff, ein Versorgungsschiff und die Umspannplattform im Windpark Bard Offshore 1. Um den Einstieg in zukunftsweisende, ökologische und konzernunabhängige Energieerzeugung allen Bürgern unabhängig von der Größe ihres Vermögens zu ermöglichen, ist der Wert eines Genossenschaftsanteils bewusst niedrig gehalten. Die Mitgliedschaft bei der OstalbBürgerEnergie eG ist schon ab einem Geschäftsanteil von 100 Euro möglich. Beim Beitritt in die Genossenschaft ist ein Eintrittsgeld von 20 Euro je Geschäftsanteil zu zahlen. Es wird bei Eintragung der Mitgliedschaft in die Mitgliederliste fällig. Sofern und so lange ein Mitglied der OstalbBürgerEnergie eG Kunde der VR-Bank Aalen eG ist, werden vom Eintrittsgeld je Geschäftsanteil 10,00 EUR gestundet. Weitere 10,00 EUR je Geschäftsanteil werden gestundet, solange das Mitglied der OstalbBürgerEnergie eG Energiekunde der Stadtwerke Aalen GmbH ist. Energiekunden der Stadtwerke Aalen und Bankkunden der VR-Bank Aalen erhalten somit finanzielle Vorteile in Form einer höheren Verzinsung ihres eingesetzten Kapitals im Vergleich zu Nicht-Energiekunden der Stadtwerke und Nichtbankkunden der VR-Bank Aalen. Mit der Gründung der Genossenschaft verfügt diese zunächst nur über bestehende Photovoltaikanlagen zur Stromerzeugung, die technisch ausgereift, zuverlässig und wirtschaftlich sind. Die Erweiterung der Energie- und Stromerzeugung mit regenerativen Energien durch andere nachhaltige und effiziente Technologien, wie beispielsweise Windkraft und Wasserkraft sind geplant. Dabei sollen neben kleineren lokalen und regionalen Anlagen, die bevorzugt von ansässigen Unternehmen gebaut werden sollen (nachhaltige Wertschöpfung und Entwicklung vor Ort), auch Beteiligungen an großen Anlagen zur Stromerzeugung mit regenerativen Energien (regenerative Kraftwerke) erworben werden. Kraftwerke zur Stromerzeugung aus regenerativen Energien (bspw. Windparks) haben durch spezifisch niedrigere Kosten deutlich höhere Renditen als kleinere Anlagen, die auf Hausdächern installiert werden. Dies begründet das Engagement der großen nationalen und internationalen Energiekonzerne in solche Kraftwerke. Üblicherweise stehen diese Möglichkeiten zur Investition in regenerativen Kraftwerken und die Teilhabe an den wirtschaftlichen Erfolgen Genossenschaften oder Privatleuten nicht zur Verfügung. Über die Tochtergesellschaften der Stadtwerke Aalen GmbH erhält die OstalbBürgerEnergie eG aber die Möglichkeit zur Beteiligung an solchen regenerativen Kraftwerken und damit die Chance, überdurchschnittliche Renditen zu erzielen. Eine erste Beteiligung erfolgt an dem ersten kommerziellen regenerativen Windkraftwerk Bard Offshore 1 in der Nordsee, etwa 100 km nördlich von der Insel Borkum. Dieses befindet sich bereits im Bau. Insgesamt sollen 80 Windräder mit einer Leistung von je 8 MW installiert werden. Von den ersten 8 Windrädern sind bereits 4 erfolgreich errichtet und speisen bereits seit Sommer 2010 Strom in das öffentliche Stromnetz ein. Eine Beteiligung soll mit einer Höhe von 1 MW erfolgen; die OstalbBürgerEnergie eG hat somit einen Anteil von 0,25 Prozent an diesem Kraftwerk und wird im Endausbau eine Strommenge von ca. 3.750.000 kWh/a erzeugen; dies entspricht dem Stromverbrauch von etwa 1.000 Haushalten. Wichtiger Bestandteil der Investitionsstrategie der OstalbBürgerEnergie eG ist eine Diversifikation in kleine Anlagen auf Hausdächern und große regenerative Kraftwerke und in alle regenerative Energien wie Sonne, Wind, Biomasse und Wasser, um ein nachhaltiges und stabiles positives Jahresergebnis als Basis für eine attraktive Verzinsung der Einlagen zu erwirtschaften. Größtes Risiko - neben Anlagendefekten - ist das schwankende und nicht kalkulierbare Angebot an regenerativer Energie. Bei einer ausschließlichen Investition in eine Anlagentechnik und einen regenerativen Energieträger kann es Geschäftsjahre ohne Verzinsung geben, was bestehende Beteiligungsgesellschaften zum Teil zeigen. Dieses Risiko soll durch die Investition in alle verfügbaren Technologien zur Stromerzeugung mit regenerativen Energien beseitigt werden. Das Engagement in die OstalbBürgerEnergie eG ist eine unternehmerische Beteiligung, die als eine langfristige und nachhaltige Anlageform gedacht ist. Die Rendite des eingesetzten Kapitals (Genossenschaftsanteile) bemisst sich am Unternehmensergebnis und wird in der Größenordnung von durchschnittlich ca. 4 bis 5 Prozent nach Steuern erwartet. Je nach der Windsituation und Sonnenscheindauer übers Jahr kann diese allerdings höher oder niedriger ausfallen. Die Geschäftsanteile können zum Schluss eines Geschäftsjahres unter Einhaltung einer Frist von 2 Jahren gekündigt werden. Die Mitglieder haben beim Ausscheiden einen Anspruch auf Rückzahlung ihres Geschäftsguthabens gegenüber der Genossenschaft. Es ist keine Übernahme der Geschäftsanteile durch Dritte erforderlich. Die Mitglieder der OstalbBürgerEnergie eG haften nur bis zur Höhe ihrer Geschäftsanteile. Es besteht keine Nachschusspflicht.
Produktionen: Solar